Viele Privatanwender denken immer noch, dass die Nutzung eines Cloud-Speichers nur etwas für Firmen oder allenfalls versierte Computerfreaks ist. Durch die verstärkte Nutzung von Smartphone und Tablet‘s ist die Cloud-Technologie jedoch für jeden interessant geworden, der Daten auf seinem privaten Rechner abspeichert, da auf diese von überall, sofern ein Internetzugang besteht, zugegriffen werden kann.
Aber was ist ein Cloud-Speicher?
Eine Cloud, übersetzt „Wolke“ bezeichnet zentral gespeicherte Daten oder Rechenleistung, auf die von jedem Ort der Welt aus zugegriffen werden kann. So ist es möglich, Dateien direkt auf dem Cloud Speicher abzurufen, diese zu bearbeiten und ändert. So kann ein abgespeichertes Schriftstück unterwegs korrigiert und erneut gesichert werden. Ebenso kann dort die Fotosammlung ablegt werden und ist dann sowohl von zu Hause aus, als auch von unterwegs mit einem mobilen Gerät, abrufbar.
Wer denkt heute noch regelmäßig an eine Sicherung der eigenen Daten? Was vor 20 Jahren selbstverständlich war, ist heute in vielen Haushalten in Vergessenheit geraten. Neue Betriebssysteme und vor allem die Hardware sind zuverlässiger geworden und wiegen die Anwender in oft trügerischer Sicherheit. Ein einziges Sommergewitter genügt und die Daten und wertvollen Fotos vieler Jahre sind verloren. Wer schon einmal die Hilfe von Experten zur Datenrettung benötigt hat, der weiß, wie teuer dieser Service wird. Ein Cloud-Speicher eignet sich hervorragend zur Sicherung sensibler Daten und ist dabei deutlich billiger als es die Datenrettung wäre.
Der Weg in die Cloud ist nicht schwierig
Nicht allzu versierte Computernutzer haben oft Bedenken, ob Sie es schaffen, einen Cloud-Speicher einzurichten. Diese Befürchtungen sind in der Regel unbegründet. Wer keine allzu sensiblen Daten speichert und ein sicheres Passwort generiert, der kann alle Daten in dem vom Provider eingerichteten Speicherplatz abspeichern. Soll es etwas sicherer werden, muss man sich an die Verteilung von Zugriffsrechten wagen beziehungsweise seine Daten vor der Übertragung verschlüsseln. Dazu gibt es verschiedene kostenlose Tools wie zum Beispiel Boxcryptor oder Veracrypt. Doch auch dies ist kein Problem mehr, die Einrichtung ist kindeleicht. Viele Anbieter haben sogar auf die verstärkte Nachfrage von Privatpersonen reagiert und stellen detaillierte und meist bebilderte Anleitungen zum Einrichten bereit. Oft ist es möglich, die bereits gewohnte Ordnerstruktur des eigenen Rechners in den Cloud-Speicher zu übernehmen.
Ein Cloud-Speicher ist zudem meist billiger als gedacht. Man muss keine Festplatte erwerben oder ersetzen sofern diese defekt ist, sondern mietet den gewünschten Speicherplatz direkt beim Anbieter, der auch für die Sicherheit sorgt. In großen Rechenzentren sind dann die Daten von Ihnen gespeichert, meist besitzen diese Zertifikate oder haben langjährige Erfahrungen beim Datenspeichern. Für die privat üblichen Datenmengen gibt es entsprechende Paketangebote. Oft werden gerade für Cloud-Neulinge interessante Schnäppchenangebote angeboten, wie das aktuelle Angebot von STRATO für den Online Speicher HiDrive, diesen bekommt man gerade zur Zeit der IFA im Angebot; 100 GB Speicherplatz kosten 12 Monate – 1,00 Euro. Des Weiteren bieten Anbieter, wie zum Beispiel Livedrive, auch für einige Wochen kostenlose Testzugänge an oder auch Pakete mit geringer Speichermenge, etwa 5 GB im Durchschnitt, die sogar kostenlos zur Verfügung stehen, diese bieten zum Beispiel SugarSync. Dies bietet Ihnen beispielsweise die Möglichkeit, risikolos einen Cloud Speicher zu testen.
Alleine zur Sicherung der Daten würde ein Cloud Speicher auch für Privatnutzer lohnen. Doch auch die Möglichkeit, Musik mit dem Handy aus der Cloud abzuspielen, Urlaubsfotos überall ansehen zu können oder ein wichtiges Dokument nachzuschlagen werden auch Privatpersonen bald nicht mehr missen wollen. Durch den Fortschritt der Computer Technologien und die damit verbundene Zunahme von Daten auch im privaten Bereich, macht ein Cloud Speicher auch für Privathaushalte heute durchaus schon Sinn.